Unsere Geschichte Geht Weiter

The Path © 2014 Stefanie Neumann

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Steffi und ich haben überwiegend jeden Tag zusammen verbracht, seit ich hier in Deutschland angekommen bin.  Unsere Beziehung scheint schlicht Reif für dieses Abenteuer gewesen zu sein.  Es begann im März 2011 in einem Chatraum des Internet-Radioprogramms meiner guten Freundin Sandie Sedgbeer (Conversation at the Cutting Edge, Awakening Zone Radio, Sandie’s Show).  Dann wurden es private Chats in selbigem Raum, private Chats auf Gmail, dann Skype-Telefonate und schließlich ein einwöchiger Besuch in Hamburg (der ein zweiwöchiger Besuch wurde).

Nachdem ich nach Hamburg gezogen war und anfing, mit Steffi zu leben, begannen für uns beide eine Reise auf unergründetem Terrain.  Natürlich bedeutete „unergründet“ für uns nicht beängstigend oder besorgniserregend  –  es bedeutete Freude und Herausforderung (Herausforderung auf eine gute Weise).

Ich hatte keinen Plan.  Ich hatte hier in Europa keinen Job, auch nicht im Internet.  Steffi lebte von der Gunst des deutschen Sozialsystems und ich hatte meine Barauszahlung von 401K (einem US Sparplan).  Mein einziges Einkommen beläuft sich auf ein kleines Ruhegeld von meinem früheren Arbeitgeber.  Und ich habe eine Kreditkarte, obwohl jene zu diesem Zeitpunkt ziemlich belastet ist.

Ich erwähne die Finanzen, um meine Überzeugung klar zu stellen und um ehrlich zu anderen zu sein, dass ich diese Information nicht als einen „Wie Man Nach Europa Umzieht“-Leitfaden anbiete  oder „Wie Man Glücklich Bis Ans Lebensende Lebt“.  Ich bin hier, einfach weil ich fühlte, dass dies ist, wo ich sein will  –  weil Steffi diejenige ist, mit der ich sein will.  Ich spürte, dass ich in dieser Beziehung mehr „ich“ sein konnte, als ich jemals zuvor in meinem ganzen Leben „ich“ war.

Ich wusste, dass ich Widerstand gegenüber dieser Möglichkeit erfahren würde.  Ich wusste, dass dieser Widerstand mein eigener sein würde.  Freiheit zu wählen, ist, wie eine Tür zu öffnen – und auf eine neue, ausdrucksstärkere Weise zu agieren, nachdem man hindurch gegangen ist, passiert nicht unmittelbar.  Ich wusste auch, dass ich meine Angst vor Verantwortung würde umarmen müssen.

Es heißt, ein Leben, das so aussieht, wie die Gesellschaft sagt, dass es aussehen soll, ist verantwortungsvoll.  Und es ist verantwortungsvoll  –  entsprechend der Art und Weise, wie unsere Kultur Verantwortung definiert.  Uns wird beigebracht, dass, wenn eine Person außerhalb bestimmter Grenzen agiert, sie exzentrisch sind, wenn sie reich sind oder verrückt, wenn sie arm sind und wenn sie irgendwo dazwischen sind, befinden sie sich lediglich im Übergang zum Einen oder zum Anderen.

Ich fühle, dass ich mich in einem Übergang befinde  –  zu was weiß ich nicht genau.  Mit Sicherheit ist es kein Übergang, welcher den linearen, urteilenden Regeln jener Kultur folgt, in der ich aufgewachsen bin.  Ich weiß, dass, in dem ich aufrichtig und gewahrsam lebe, von einer Freude zur nächsten und indem ich mir eine Erfahrung von Liebe und Verbindung mit meinem höheren Selbst erlaube, ich ein Leben – einen Jetzt-Moment – von Dankbarkeit und spielerischem Erschaffen genießen kann.

Ich weiß, dass um Sorge zu erschaffen – sorge Dich.  Um Freude zu erschaffen – mache etwas, welches sie in deine Erfahrung erlaubt.  Da ist ein großes Rad, welches sich dreht und dreht und dreht.  Wir erfahren es und sagen „Es ist so groß, so schwer, es gibt keine Chance, dass ich einen positiven Einfluss darauf haben könnte.“  Dennoch ist es die kollektive Energie von uns allen, welche dieses Rad erschaffen hat und die Energie für seine Bewegung zur Verfügung stellt.

Widerstand ist in der Tat zwecklos, was das große Rad angeht.  Die Energie Deines Verlangens nach etwas anderem findet bessere Anwendung im Erschaffen und Nähren dessen, was uns Freude bereitet.   Was auch immer es ist, wenn es uns Freude bringt, werden ein Raum und ein Fluss erschaffen, welche es unterstützen und erlauben, dass mehr hereinkommen darf.  Die Wahl ist nicht immer leicht, da die Resonanz mit dem großen Rad anziehend ist (Elend liebt Gesellschaft).

Während das „Steffi und Kim Abenteuer“ weiter geht, erlaube ich mehr Licht und Liebe in mein Leben und erfahre den daraus resultierenden Effekt in meiner Partnerin/ Ehefrau/ Freundin, Steffi.  Das alte Sprichwort lautet „Carpe diem“  –  nutze den Tag.  Ich glaube, ich gehe mit „Sinite diem“  –  erlaube den Tag!

Kim

(Übersetzung: Steffi)

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